Warum ein konstruktives Umfeld für Gründer so wichtig ist

Know-how für Start-ups und Existenzgründer

„Du bist der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbringst.“ Dieses Zitat des Unternehmers, Autors und Motivationstrainers Jim Rohn ist gerade für Gründer besonders wichtig.

Bild SegelbooteDas Zitat besagt, dass die Persönlichkeit eines Menschen stark von den Menschen beeinflusst wird, mit denen er häufig Kontakt hat. Dass dem so ist, ist wissenschaftlich erwiesen. So hat die Psychologin Elaine Hatfield herausgefunden, dass Menschen anfangen, Gesichtsausdrücke, Körperhaltung und sogar den Tonfall derjenigen nachzuahmen, mit denen sie viel Zeit verbringen. Vor allem aber nehmen sie auch ihren mentalen Zustand an. Der Grund: emotionale Ansteckung bzw. Empathie. „Da wir einfühlsame Menschen sind, fühlen wir mit ihnen. Wenn sie schlechte Laune haben, wird es uns genauso ergehen“, berichtet Business Insider. Das betrifft in negativer Hinsicht auch Einstellungen wie Pessimismus und übermäßige Vorsicht.

Miesmacherei ist Gift für Gründer

Solche Stimmungen sind Gift für Gründer. Denn mit einem derartigen Mindset sind keine Wagnisse möglich, geschweige denn Freude an der Arbeit und Leistungsfähigkeit. Am konkreten Beispiel heißt das: Hat der Gründer einen Partner zu Hause – mit dem er wahrscheinlich sehr viel Zeit verbringt – und der seine Überzeugungen nicht teilt, wirkt dies auf den Gründer verunsichernd. Das ist sogar dann der Fall, wenn der Partner zum Vorhaben schweigt. Denn damit bringt er seine Skepsis zum Ausdruck, die sich wiederum überträgt.

Andersherum wirkt sich eine positive und offene Einstellung des Partners positiv auf den Gründer aus. So kann der Partner durch aufrichtig geäußerten Zuspruch bestärkend und bei Schwierigkeiten beruhigend wirken. Das bedeutet: Möchte ein Gründer erfolgreich sein, sollte er negativ eingestellte Menschen möglichst meiden und sich stattdessen mit Menschen umgeben, die ein gesundes Mindset fördern.

Kontakte, die helfen

Johannes Ellenberg, Autor des Buchs „Der Startup Code“, zum Beispiel erläutert, dass Unternehmer bevorzugt mit Menschen in den Austausch treten sollten, die vorwärtskommen wollen, Veränderung begrüßen und vorantreiben. Denn genau solche Eigenschaften benötigen Gründer, wenn sie erfolgreich selbstständig sein wollen. Dafür sind zum Beispiel Gründerstammtische und spezielle Events für Start-ups und Existenzgründer geeignet. Das bedeutet jedoch nicht, dass Gründer ausschließlich den Kontakt zu Gleichgesinnten forcieren sollten.

Vielmehr ist eine gesunde Mischung von Vorteil. Dazu zählen auch Kontakte zur Zielgruppe. Von ihr können andere wertvolle Impulse kommen – sei es Anerkennung für die Arbeit oder einfach eine Bestätigung, dass etwas funktioniert oder der Gründer aufgrund seiner Fachkompetenz anerkannt wird. In der Kombination mit positiv wirkenden Kontakten aus dem Freundes- und Familienkreis entsteht so ein optimales Umfeld, in dem das eigene Business zu einem erfolgreichen und persönlich bereichernden Geschäft wird.